Historie:

Entwicklung verschiedener

Karate-Stilrichtungen

Der Ursprung des Karate liegt auf Okinawa, das heute zu Japan gehört. Dies war früher der Mittelpunkt des Königreiches der Ryu-Kyu-Inseln. Die südlichen chinesischen Schulen haben sehr grossen Einfluss auf die in Okinawa praktizierten Kampfkünste ausgeübt, da Okinawa als Handelsknotenpunkt über intensive Beziehungen zu dieser Region verfügte. Die chinesischen Gesanden gaben während der Regierung von König Satto (1390 n. Chr.) ihre Kempo-Kenntnisse weiter.

Durch den Einfluss des chinesischen Kempo entstanden in den drei Orten, Shuri, Tomari und Naha unterschiedliche Kampfstile mit dem Überbegriff Todei oder Karate (chinesische Hand). Die Bezeichnung der einzelnen Stile änderten sich in der ersten Hälfte des 20. Jh. mehrfach. Shuir-Te und Tomari-Te wurde z.b. unter der Bezeichnung Shorin-Ryu zusammengefasst und das Naha-Te wurde später unter dem Namen Goju-Ryu bekannt.

Das Verbot des Tragen von Waffen (königlicher Erlass im Jahre 1470 n. Chr) war Auslöser für die Entwicklung der Kampfkünste. Im Adel entstand die waffenlose Selbstverteidigung, das “Te”(=Hand) und das Volk praktizierte eine frühe Variante des Kobudos mit alltäglichen Gegenständen aus der Fischerei und der Landwirtschaft.

1933 wurde die Karatekunst aus Okinawa vom Japanischen Kampfkunst Komitee "Butoku Kai" als Japanische Kampfkunst anerkannt. Zwei Jahre später wurde aus "Karate" die Bedeutung "leere Hand" für den Kampf ohne Waffen. Karate-Do bedeutet übersetzt „der Weg des Karate“ und zeigt dass das Karate nicht nur Training einer Sportart ist sondern darüber hinaus geht - eine Art zu leben.

In Japan existierten zunächst ebenfalls vier Hauptschulen:

Stilrichtung: Gründer:

Shotokan Sensei Gichin Funakochi

Wado Ryu Sensei Hironori Otsuka

Shito Ryu Sensei Kenwa Mibuni

Goju Ryu Sensei Chojun Miyagi

Die vier großen Stilrichtungen 

 
Die gegenseitigen Einflüsse zwischen Karate-Stilrichtungen in ihrer Entwicklung, sowie die Einwirkungen wichtiger, großer Religionen und philosophischer Strömungen


 

 

 

Entstehung des Goju Ryu:

Sensei Kanryo Higaonna (1853 - 1916) bildete mit seiner waffenlosen Kampfkunst, dem Naha-Te die Basis des Goju Ryu. Er erlente mit 14 Jahren das chinesische Kempo und wurde früh Meister in Okinawa. Im Alter von 16 Jahren hatte er die Möglichkeit, nach China zu reisen und lernte dort den chinesischen Kempo Meister Ryu Ryu Ko kennen. Meister Ryu Ko lies ihn zunächst lediglich Garten- und Hausarbeit verrichten um seinem Charakter einer Prüfung zu hinterziehen. Schliesslich wurde Higaonna als persönlicher Schüler akzeptiert. Durch spezielles Training mit Makiwara, Nigiri-Game und Muchi-ich bekam er eine fast stählerne Muskulatur und wurde zu Meister Ryu Ryuko‘s hervorragendem Schüler. Nach dreizehnjähriger Lehrzeit kehrte Higaonna-Sensei nach Okinawa zurück und eröffnete in Nishi-machi ein Dojo. Seine fleissigen Schüler unterzog er - trotzt seines freundlichen und ruhigem Charakters - äußerst harten Prüfungen.

Sensei Chojun Miyagi wurde am 25.04.1888 in Naha, Okinawa geboren. Seine Mutter schickte ihn als elfjährigen zur Ausbildung in das Dojo von Sensei Ryuko Aragaki. Nach 3 Jahren stellte Aragaki-Sensei Miyagi seinem Freund Sensei Kanryo Higaonna vor, der ihn in seine Schule übernahm. Selbst die härtesten Prüfungen bestand Chojun Miyagi und richtete sein alltägliches Leben dem Training aus. Bis zum Tod von Sensei Kanryo Higaonna lernte Chojun Miyagi bei ihm. Später entwickelte er die in Goju Ryu verwendeten Katas „Tensho“, „Geki Sai Dai Ichi“ und „Geki Sai Dai Ni“.

In den 30er Jahren bemühte sich Sensei Chojun Miyagi sehr, seine Kampfkunst weltweit zu verbreiten. Er gab dem Stil den Namen Goju Ryu was bedeutet „Die Schule des Harten und Weichen“.

Goju Ryu heute:

Sensei Chojun Miyagi unterrichtete bis zu seinem Tod An‘ich Miyagi (nicht verwandt mit Chojun Miyagi). An‘ich Miyagi wurde Lehrer von Shuseki Shihan Morio Higaonna 10. Dan Hanshi.

Morio Higaonna gründete die International Okinawa Goju-Ryu Karate-Do Federation (I.O.G.K.F.) und ist World Chief Instructor des Goju-Ryu Karate. Die IOGKF ist in über 45 Länder der Welt vertreten und hat sich der Erhaltung und weltweiten Verbreitung der Kunst des Okinawa Goju-Ryu Karate-Do verschrieben.

Morio Higaonna schreibt über das Karate:

"Wir sind nicht darauf aus in Situationen zu geraten, in denen wir unser Karate anwenden können. Im Gegenteil: Wir versuchen gerade solche Situationen um jeden Preis zu vermeiden. Wenn wir angegriffen werden und uns verteidigen müssen, werden wir dies selbstverständlich tun. Zweck des Karate ist die Verteidigung und aus diesem Grund beginnen alle Kata mit einer Verteidigungsbewegung. Es gib ein altes japanische Sprichwort "Karate niwa sente nashi", das bedeutet, dass wir im Karate niemals die erste Bewegung machen, oder dass ein Karateka niemals als erster angreift. Bei einem Angriff müssen wir den Angreifer unter Kontrolle halten, um uns selbst zu verteidigen. Karate ist eine pazifistische Philosophie." (Morio Higaonna)

Die Pflege einer lebendigen Tradition hat im Okinawa Goju-Ryu Karate-Do zentrale Bedeutung.

 

 



Das Zeichen des Goju-Ryu

 

 



Es symbolisiert die Unermesslichkeit von Himmel und Erde. Der Himmel ist rund,

die Erde flach dargestellt.

Die Erde steht für die Härte (Go) und der Himmel für die Weichheit (Ju). Im Zentrum des Zeichens sehen wir das Wappen der Miyagi-Familie.

Das japanische Karate teilt sich heute in vier große Stilrichtungen, nämlich Gōjūryū, Shōtōkan, Shitōryū und Wadōryū auf, die ihrerseits auf zwei ebenfalls recht verbreitete okinawanische Stile, Shōrei-ryū und Shorinryū, zurückgehen. Viele kleinere neuere Stilrichtungen begründen sich aus einer oder mehreren dieser sechs Schulen.

Aber auch ursprüngliche Stile wie z. B. Uechi-ryū werden heute noch betrieben.

 

 

 

 

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